Hier finden Sie eine Auswahl hilfreicher Tools und Tipps, um Planung und Umsetzung von Kulturprojekten nachhaltiger zu gestalten und den CO₂-Fussabdruck zu verringern. Über die letzten Jahre entwickelte die internationale Filmbranche hierfür mehrere Initiativen und Ansätze. Die empfohlenen Massnahmen werden in Checklisten, Guidelines, Leitfäden und digitalen Informationsplattformen zusammengefasst. Viele dieser Tipps und Best Practices lassen sich auch auf Kulturprojekte ausserhalb des Films anwenden.
Tools & Best Practices
Schweiz
Swissfilm Association
- Greenproduction Guide (PDF) mit wertvollen Tipps für die einzelnen Film-Departemente
- Detaillierte Checkliste pro Bereich (Excel).
- Kurze informative Videos zu unterschiedlichen Aspekten der ökologisch nachhaltigen Produktion:
Intro | Papier | Energie | Transport | Catering | Recycle | Unterkunft
Ticino Film Commission
- Good Practices zur ökologisch nachhaltigen Filmproduktion (Englisch).
Deutschland & Österreich
Deutschland
- Ökologische Mindeststandards für deutsche Kino-, TV- und Online-/ VoD-Produktionen. Die Mindeststandards wurden vom Arbeitskreis „Green Shooting“ gemeinsam mit der Filmschaffenden-Initiative „Changemakers.film“ sowie weiteren Film- und TV-Nachhaltigkeitsexperten entwickelt.
- Der Leitfaden (PDF) des Bundesministeriums für Umwelt, Naturschutz und nukleare Sicherheit (BMU) und des Umweltbundesamts unterstützt bei der Organisation von nachhaltigen Veranstaltungen.
Berlin Brandenburg Film Commission
- Diverse Informationen zum Thema Green Filming, nach Departementen gegliedert.
MFG Medien- und Filmgesellschaft Baden-Württemberg
- Green Shooting Handlungsleitfaden (PDF) mit Praxistipps, kompakt zusammengefasst.
- Tipps für einzelne Bereiche der Filmproduktion.
MOIN Filmförderung Hamburg Schleswig-Holstein
- Grüne Leitfäden mit zahlreichen praktischen Tipps und Hinweisen.
FFF Film Commission Bayern
- Die FFF Bayern stellt eine Sammlung an praktischen Tipps und Tools zur Verfügung sowie eine einfach zu handhabende Checkliste (PDF) über die wichtigsten Bereiche der Filmproduktion.
Österreich
Österreichisches Filminstitut
- Mit dem Kriterienkatalog der ökologischen Mindeststandards für Produktions- und Verleihfirmen sowie einer Checkliste für Grünes Filmen unterstützt die ÖFI Filmschaffende bei der Umsetzung von Nachhaltigkeitsvorgaben.
Lower Austrian Film Commission
- Die umfangreichen Checklisten für jedes Film-Department dienen als Vorlagen und können direkt verwendet werden.
- Die Evergreen Tools geben Tipps zu neun Bereichen der Produktionskette.
Cine Tirol Film
- Mit Green Filming Tirol bietet die Cine Tirol Film Commission Filmschaffenden eine Vielzahl an Informationen, um ihre Projekte unter nachhaltigen Aspekten realisieren zu können.
Frankreich & Benelux
Frankreich
- Der Guide de l’éco-production enthält Empfehlungen zu nachhaltigen Massnahmen sowie Informationen und Eckwerte zum Umwelteinfluss audio-visueller Produktionen. (Auch in Englisch verfügbar).
Italien & Portugal
Trentino Film Commission
- Das Green Film Rating System ist ein umfassendes System zur Beurteilung der ökologischen Nachhaltigkeit von Filmproduktionen und dient auch als Orientierungshilfe.
IDM Südtirol – Alto Adige
- Auf der Seite der IDM finden sich unter anderem eine Checkliste (Excel) und ein Leitfaden (PDF) zum Thema Grünes Filmen.
EcoMuvi
- EcoMuvi bietet eine Zertifizierung nach Kriterien der ökologischen Nachhaltigkeit. Abhängig von der erreichten Punktzahl werden zwei unterschiedliche Labels vergeben.
Portugal Film Commission
- Der Leitfaden Green Shooting Portugal (EN) der dortigen Film Commission wurde unter Mitwirkung der Ministerien für Umwelt, Kultur und Tourismus ausgearbeitet und ist auf den gesamten Produktionsprozess ausgelegt.
Grossbritannien
Albert Consortium
- Das Albert Toolkit besteht aus einem CO2-Rechner und einem CO2-Aktionsplan. Damit lässt sich auf einfache Weise der Fussabdruck einer Produktion berechnen. Nach dem Erstellen eines Logins, sind die Tools kostenlos nutzbar.
- Das Production Handbook zeigt auf, wie die unterschiedlichen Akteure am Set zur Nachhaltigkeit einer Produktion beitragen können.
- Die Case Studies sollen als Inspiration dienen, wie Nachhaltigkeit in der Produktion umgesetzt werden kann.
- Im umfassenden Report „A screen new deal – a route map to sustainable film production“ werden Möglichkeiten zur CO2-Reduktion entlang der Produktionskette anhand realer Beispiele und Case Studies aufgezeigt.
Film London
- Film London fördert die Stadt als globalen Produktionsstandort in den Bereichen Film, Fernsehen, Animation, Games und mehr. Green Screen ist ein praktisches Online-Tool zur Unterstützung umweltfreundlicher Dreharbeiten in London.
USA
Green Production Guide (GPG)
- Im Online Toolkit enthalten sind praktische Checklisten, Memos und Merkblätter, die direkt eingesetzt werden können, um eine Produktion ökologisch nachhaltiger umzusetzen.
Ressourcen schonen: Tipps & Adressen
Vom Drehbuch bis zur Postproduktion – eine durchdachte und frühzeitige Produktionsplanung hat positive Auswirkungen auf den Ressourcenverbrauch und die Umwelt. Sie spart Zeit und lohnt sich auch ökonomisch, unabhängig von der Kultursparte, in der Sie sich bewegen. Dabei ist jede kleine Anpassung wertvoll. Es kann dies der Einsatz von Elektro-, CNG- oder Hybridfahrzeugen sein, das Vermeiden von Flugreisen und die Nutzung der öffentlichen Verkehrsmittel, der Einsatz von LED Leuchtmitteln, eine Mahlzeit aus lokalen Produkten, auf kompostierbarem Geschirr und die Abfalltrennung vor Ort. Nachfolgend finden Sie generelle Informationen sowie nützliche Tipps und Links für einen ressourcenschonenden Umgang.
Food (Waste)
Knapp 30% der persönlich verursachten Umweltbelastung in der Schweiz sind unserer Ernährung zuzuschreiben. Allerdings können wir hier tagtäglich in hohem Masse positiven Einfluss nehmen. Schon kleine Änderungen in unseren Ernährungsgewohnheiten tragen zum Klima- und Ressourcenschutz bei. Hier die wichtigsten Punkte, die uns dabei unterstützen.
Allgemeine Empfehlungen
- Nachhaltiges Beschaffen von Lebensmitteln (PDF): Umfassende Empfehlungen, erstellt im Auftrag des Bundesamtes für Umwelt (BAFU)
- Vorausschauend planen und nicht zu grosse Mengen an Lebensmitteln einkaufen. Wenn möglich, sich erkundigen: Wer isst was und wie viel?
- Regionale, saisonale, biologische und fair produzierte Lebensmittel bevorzugen
- Wenn möglich unverpackte Lebensmittel kaufen
- Mindestens einen Veggie Day einführen
- Bei auswärtigen Mahlzeiten die Reste einpacken lassen
- Übrig gebliebene Lebensmittel und Menüs (z.B. nach Meetings) an Teammitglieder oder soziale Einrichtungen verteilen
- Abfall in entsprechend gekennzeichneten Behältern sortieren
- Speiseöl korrekt entsorgen
Catering
- Bewusst auf nachhaltige Catering Unternehmen setzen und Fragen stellen zum Angebot (Herkunft der Lebensmittel, Label, verwendetes Geschirr, etc.)
- Die Too Good To Go App herunterladen und bei Betrieben rund um den Arbeitsort unverkauftes Essen abholen
- Warmes Essen in Thermobehälter abfüllen statt in strombetriebene Wärmebehälter
- Kühlelemente einsetzen statt elektrischer Kühlboxen
- Einsatz von wiederverwendbarem Geschirr und Besteck aus Metall oder Emaille (kein Plastik)
- Biologisch abbaubares Einweggeschirr aus Pflanzenfasern verwenden
- Einsatz von wiederverwendbaren Bechern, Wasserflaschen etc. · Wasserspender zur Verfügung stellen statt Petflaschen
Labels
- Datenbank für Labels: Die umfassendste Label-Datenbank der Schweiz inklusive Bewertung, erstellt von der Stiftung PUSCH Praktischer Umweltschutz Schweiz.
- Label-Ratgeber des WWF Schweiz.
Saisonkalender
- Einkauf von Saisonalen Produkten: Empfehlungen des WWF Schweiz mit Suchfunktion und zum Download als PDF.
- Der Saisonkalender (PDF) von BioSuisse für Schweizer Produkte.
Energie
Im Bereich Energie lässt sich bereits mit wenigen Massnahmen viel bewegen, um für umweltfreundlichere und nachhaltigere Dreharbeiten zu sorgen. So bieten beispielsweise die kantonalen Elektrizitätswerke in der Schweiz diverse Naturstromprodukte mit Energie aus Wasser, Sonne und Wind. On Location kann die Energiezufuhr über lokale Stromanschlüsse oder alternative Generatoren erzeugt werden. Und im Bereich Licht lässt sich mit LED Leuchtmitteln deutlich Strom einsparen.
Energiesparen
Allgemein
- Energiesparende Geräte einsetzen, nicht genutzte Geräte vom Strom trennen, Standby-Modus vermeiden.
- Notebooks statt stationäre PCs verwenden.
- Energiemessgeräte einsetzen, um unnötigen Stromverbrauch zu entdecken.
- Einsatz minimaler Postproduktionsstudios zur Energiereduzierung.
- Zu grosse Arbeitsräume vermeiden oder wenn möglich gemeinschaftlich nutzen.
- Den Einsatz von Generatoren vermeiden und das örtliche Stromnetz nutzen.
- Wenn Generatoren eingesetzt werden, dann möglichst kleine, mit Benzin oder Gas betrieben.
Klima
- Die Firma Silent Power bietet Heizgeräte auf Basis von CO₂-neutral produziertem M99 Methanol.
- Die richtige Raumtemperatur wählen. Empfohlen ist eine Temperatur von 20°C in Aufenthaltsräumen. Jedes zusätzliche Grad erhöht die Heizkosten um 6%.
- Räume vor Wärmeverlust schützen mit Teppichen, Matten, Filz etc.
- Mobile Solarpanel nutzen
- Ventilatoren einsetzen anstelle einer Klimaanlage
- Fenster und Türen schliessen bei aktiver Klimaanlage oder Heizung
- Auf Heizstrahler und Wärmepilze verzichten
- Gasheizungen (Biogas) gegenüber Ölheizungen bevorzugen
Beleuchtung
Licht am Set benötigt oft sehr viel Energie. Allein der Einsatz energiesparender Leuchtmittel wie LED senkt diesen Ressourcenverbrauch deutlich:
- Im Tutorial Filmlicht & Energieeffizienz (2020) des deutschen Filmgeräteverleihers Maier Bros wird auf anschauliche Weise erläutert, worauf im Bereich Beleuchtung bei der Planung und Arbeit am Film-Set zu achten ist.
- Wann immer möglich Tageslicht nutzen und auf Reflektoren zurückgreifen.
- Energiesparende Lampen einsetzen: LEDs, Eco-Halogenlampen, Leuchtstoffröhren.
- Fachgerechte Entsorgung kaputter Energiesparlampen.
- Dimmer, Bewegungsmelder, Tageslichtsensoren installieren.
- Räume nur wo nötig beleuchten.
- Dekorative Effektbeleuchtungen vermeiden.
- Überflüssige, nicht genutzte Leuchtmittel herausdrehen.
Technische Ausstattung
- Technische Geräte mieten oder ausleihen.
- Geräte der Energieeffizienzklasse A verwenden.
- In Geräte mit langer Lebensdauer investieren.
- Ungenutzte Geräte ausschalten (Computer, Monitore, Ladekabel, Drucker, Scanner, etc.).
- Ausschalten ist besser als Standby-Modus ist besser als Bildschirmschoner.
- Bei längerer Abwesenheit die Netzstecker ziehen, abschaltbare Steckerleisten oder solche mit Zeitschaltuhren verwenden.
- Wiederaufladbare Batterien verwenden.
- Geräte wenn immer möglich reparieren lassen.
- Nicht mehr verwendete funktionierende Geräte weiterverkaufen oder spenden.
- Kaputte technische Geräte und Ausrüstung korrekt entsorgen.
Mobilität
In der Schweiz geht durchschnittlich über ein Drittel der verbrauchten Endenergie auf das Konto des Verkehrs. Auch bei den meisten Filmproduktionen ist der Bereich Mobilität für einen erheblichen Teil der CO₂-Emissionen verantwortlich. Durch eine frühzeitige Transportplanung lassen sich jedoch hohe Einsparungen erzielen.
Allgemeine Empfehlungen
- Fahrzeugmotoren nicht unnötig laufen lassen.
- Klimaanlage oder Heizung sparsam einsetzen.
- Zustand der Fahrzeuge regelmässig überprüfen lassen.
- Wo möglich Green- oder Bluescreens einsetzen, um Reisen zu reduzieren.
- Locations in naher Distanz zueinander wählen.
- Die durch Transporte verursachten -Emissionen berechnen und kompensieren.
Transport
- Transport des Teams und der Ausrüstung rechtzeitig planen, um Mehrfachfahrten zu vermeiden.
- Die Anzahl der reisenden Personen minimieren: E-Castings durchführen und Telefon- und Videokonferenzen abhalten, im Home-Office arbeiten.
- Auf Flugreisen wann immer möglich verzichten und alternative, nahgelegene Drehorte suchen.
- Öffentliche Verkehrsmittel nutzen.
- Eine möglichst ökologische An- und Abreise der Mitwirkenden vertraglich regeln.
- Carsharing-Angebote wie Mobility oder GoMore nutzen und Fahrgemeinschaften bilden.
- Mit Erdgas betriebene CNG-Fahrzeuge schneiden sowohl bei der Umweltbilanz, als auch bei den Kosten sehr gut ab. Hier findet sich eine Auswahl an klimafreundlichen Nutzfahrzeugen: cng-mobility.ch.
- Bei Taxi-Unternehmen und Anbietern von Mietwagen nach umweltschonenden Fahrzeugen fragen.
- Für kleine Transporte und kurze Strecken auf Fahrräder, E-Bikes und E-Scooter setzen.
- Auf der Plattform Karten der Schweiz des Bundes sind Ladestationen für Elektroautos aufgeführt, inklusive Suchfunktion.
Unterkunft
Die Hotellerie ist ein überaus energieintensiver Sektor. So sind Hotels und andere Unterkunftsarten für fast die Hälfte der weltweiten CO₂ -Emissionen der Tourismusbranche verantwortlich. Die Unterbringung von Cast und Crew kann somit grossen Einfluss auf die Gesamtökobilanz einer Filmproduktion haben.
Die Hotelbranche engagiert sich bereits seit Langem für eine nachhaltige Entwicklung auf allen Ebenen. Als Gast lohnt es sich, eine Unterkunft im Vorfeld auf Nachhaltigkeitskriterien zu prüfen und auf Umwelt-Labels zu achten.
Labels
- Ein gewichtiges Label in der Schweiz ist ibex fairstay, welches Betriebe nach dem ISO-Umweltlabel-Typ I zertifiziert. Die Überprüfung der Kriterien erfolgt durch unabhängige, erfahrene Auditoren. Auf der Webseite finden sich die mit dem Label ausgezeichneten Betriebe.
- Swisstainable ist das Nachhaltigkeitsprogramm von Schweiz Tourismus. Die beteiligten Betriebe werden nach Grad ihres Engagements eingestuft.
- Auf der Seite fairunterwegs.org hat unter anderem der Arbeitskreis Tourismus & Entwicklung Basel rund 20 führende nationale und internationale touristische Nachhaltigkeitslabels aufgelistet.
- Der internationale Green-Globe-Standard umfasst über 40 Kriterien und garantiert ein Höchstmass an nachhaltigem Betrieb und Management.
- Green Key ist ein internationales Öko-Label mit einem sehr detaillierten Kriterienkatalog.
Hotels
- Auf der Plattform Bio-Hotels finden sich diverse zertifizierte Unterkünfte in der Schweiz, Deutschland, Österreich, Italien und weiteren Ländern.
- Nebst der Webseite oekohotel.ch, gibt es den „anderen Hotelführer“ auch in umfassender Version in Buchform.
Kriterien
- Welchen Strom verwendet das Hotel?
Z.B. 100% Naturstrom - Welches Heizsystem nutzt das Hotel?
Z.B. Wärmepumpe oder Biogasheizung - Verfügt das Hotel über seriöse Umwelt-Labels?
Siehe Menüpunkt «Labels» - Welche Energiesparmassnahmen werden getroffen?
Verzicht auf Minibars in den Zimmern, Abgabe von Haarfön und Bügeleisen nur auf Anfrage, Bewegungsmelder zur Lichtsteuerung, Einsatz von LED-Leuchtmitteln, Gebrauch von Recycling-Papier, effizientes Lieferantenmanagement mit lokalen Partnern - Wird auf die Vermeidung von Abfall geachtet?
Wiederauffüllbare Dispenser für Hygieneprodukte, Verzicht auf Einwegflaschen, Abfalltrennung, Reduktion von unnötigen Postzustellungen - Wie wird der Wasserverbrauch gehandhabt?
Tägliches Wechseln der Bettwäsche und Handtücher nur auf Wunsch, Einsatz von nachhaltigen und effizienten Reinigungsprodukten, Wassersparaufsätze für Wasserhähne und Duschköpfe - Wie ist die Verkehrsanbindung in Bezug auf öffentliche Verkehrsmittel oder Shuttles?
- Wird auf regionales, saisonales, biologisches Essen geachtet und werden fleischlose Menüs angeboten? Was geschieht mit Essensresten?
Produktion
Mit einer guten Planung von Locations und Disposition lassen sich Zeit sparen, Emissionen und Kosten reduzieren sowie überflüssige Transportwege und Logiernächte vermeiden.
- Der Verein Set Management unterstützt Filmschaffende vor allem in den Bereichen Koordination und Logistik rund um Dreharbeiten.
- Der Greenproduction Guide (PDF) der Swiss Film Association enthält wertvolle Tipps für die einzelnen Departemente.
- Detaillierte Checkliste pro Bereich (Excel) zur Planung und Umsetzung einer Produktion.
- Kurze informative Videos zu unterschiedlichen Aspekten der ökologisch nachhaltigen Produktion:
Intro | Papier | Energie | Transport | Catering | Recycle | Unterkunft - Kurze Informationsvideos (FR) der Film Paris Region:
Dreharbeiten | Filmrequisiten | Szenenbild
Büromaterial
- Bei vielen Anbietern von Bürogeräten lassen sich diese mieten statt kaufen.
- Auf der Plattform topten.ch sind unter anderem energieeffiziente und umweltfreundliche Bürogräte wie Drucker, Notebooks, Kaffeemaschinen etc. aufgelistet.
- Auf Umweltlabel achten wie Blauer Engel sowie FSC und PEFC (Papier).
- Möglichst auf Papier verzichten und Unterlagen elektronisch, z.B. via Cloud zur Verfügung stellen.
- Wenn Papier, dann Recyclingpapier benutzen.
- Darauf achten, dass Papier chlorarm oder chlorfrei gebleicht wurde. Erkennbar an den Labels ECF, TCF und PCF.
- Schreibartikel aus biologisch abbaubaren Rohstoffen auf Holz- oder Zuckerrohrbasis verwenden.
- Bei Kunststoffprodukten solche aus rezykliertem PP (Polypropylen) einsetzen, erkennbar am Recycling-Code Nummer 5.
- Aufträge an ökologisch bewusst arbeitende Druckereien (PDF) vergeben.
Recycling
Die korrekte Abfalltrennung und -entsorgung ist mit wenig Aufwand verbunden und erzielt einen grossen Umweltnutzen. Durch die Wiederverwertung von Wertstoffen werden Ressourcen geschont und Energie und CO₂-Emissionen gespart. Durch Recycling gewonnene Rohstoffe können zudem wiederverwendet werden.
- Einen Recyclingplan erstellen und alle Massnahmen am Set kommunizieren.
- Wertstoff-Piktogramme zum Ausdrucken und Beschriften der Sammelstelle am Set.
- Die wichtigsten Recyclingsymbole und -kürzel.
- Mit der Schweizer Recycling-Map lässt sich für fast jeden Wertstoff die passende Sammelstelle finden.
- Eine externe Wertstoffsammlung organisieren, z.B. durch Mr.Green.
- Überall wo Elektro- und Elektronikgeräte verkauft werden, können diese auch kostenlos zurückgebracht werden.
- Viele Sammelstellen oder auch Brockenhäuser bieten einen Abholservice.
- Für grosse Abfallmengen kann eine Mulde bestellt werden. Die fachgerechte Entsorgung erfolgt danach durch externe Spezialisten.
Regionale Lieferanten & Dienstleister
Als erste Anlaufstelle für nationale und internationale Fernseh- und Filmproduktionen dienen die örtlichen Film Commissions. Sie sorgen für die idealen Rahmenbedingungen für Ihre Dreharbeiten und stellen Ihnen die wichtigsten Informationen, Adressen und Kontakte für Ihre Arbeit vor Ort zur Verfügung.
Film Commissions
Weitere hilfreiche Adressen
- Mit seinem Werkatelier setzt sich OFFCUT Zürich für die nachhaltige Szenografie in der Schweiz ein. Objekte, Raumskulpturen und Szenografien werden mit wiederverwerteten Materialien konzipiert und umgesetzt. In seinen Materialmärkten in Zürich, Basel, Bern und Luzern sammelt und verkauft OFFCUT zudem diverse Gebraucht- und Restmaterialien zur kreativen Weiterverwendung und schenkt so Reststoffen ein neues Leben.
- Die Karte von morgen bietet ein interaktives Verzeichnis von Unternehmen, Initiativen und Events, die sich zur Nachhaltigkeit verpflichten. Durch vergrössern des Kartenausschnitts werden mehr Inhalte sichtbar. Nutzer:innen können auch eigene Einträge hinzufügen.
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Hintergrundwissen
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